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Das Stollenmesser
Friday, 6. November 1998
 Das Stollenmesser

ist ein kostbares Zeugnis sächsischer Tradition. Die historische Vorlage dieses feinen Tafelgeräts wurde im Jahre 1730 unter August dem Starken zum Aufschneiden des legendären Riesenstollens benutzt und hat sich rund 200 Jahre lang im Schloß zu Dresden, in der Hofsilberkammer, angrenzend an das Grüne Gewölbe befunden.

Kleines Stollenbrevier

Signet August des StarkenDer Stollen ist eine zerbrechliche Köstlichkeit, die am besten frisch geschnitten verzehrt wird. Zwei oft mit dem Präsentieren und Servieren des Stollens verbundene Probleme sind das Austrocknen des Stollens, wenn er zu lange aufgeschnitten ist und der damit verbundene Aromaverlust einerseits und das Vorlegen des fragilen Gebäcks mit herkömmlichen Tortenschaufeln bzw. Gebäckzangen und die damit verbundene Bruchgefahr andererseits.

Das Original Dresdner Stollenmesser birgt die funktionale und ästhetische Lösung dieser Probleme. Es kann bei Tisch zum Verteilen und Vorlegen des Stollens verwendet werden. Man plaziert den Stollen auf einem Stollenbrett und nimmt das Messer in die Hand. Dessen Schneide legt man oben auf den Stollen. Um der Klinge zusätzlich Halt zu verleihen, legt man Zeige- und Mittelfinger der freien Hand auf die Spitze des Messerrückens, drückt behutsam die Klinge durch den Stollen und trennt durch Wippen der Klinge, wenn sie auf dem Brett anstößt, das Stollenstück sauber ab. Dann nimmt man das Stück mit dem Stollenmesser auf und legt es vor.

 
 
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